FBZ-Grafing

Das FBZ wird gefördert von:

Stadt Grafing

Landratsamt Ebersberg

Bericht:

Forschertag 2023

Nach einer Vorstellungsrunde gab es das erste spannende Rätsel: Was ist in dem großen, weißlich-trüben Eisblock verborgen?
Wir überlegten uns verschiedene Möglichkeiten, das schnell herauszufinden und probierten es zunächst mit Hammer und Meißel, aber das ging uns zu langsam. So nahmen wir heißes, dampfendes Wasser, erkannten bald einen Dreihornsaurier und befreiten ihn. Der Arme war schon ganz blaugefroren.
Der nächste Experimenteblock galt dem Thema Wasser. Es war erstaunlich, was man mit einem Marmeladen-Glas mit und ohne Wasser alles machen kann: Zunächst zeigte Manfred den Kindern ein Zauberkunststück „mit Saugnapffingern“, das auch alle nachmachen konnten, bevor die Gruppe das Phänomen Oberflächenspannung erkundete.

So wurde das Glas mit Wasser halbvoll gefüllt, ein Plastikfolienstück daraufgelegt und umgedreht. Was passierte? Das wird nicht verraten. Einfach selbst ausprobieren. Oder einmal versuchen, eine Nadel, einen Reißnagel oder eine Büroklammer zum Schwimmen zu bringen. Wie kann das gehen? Was ist der Trick dabei? Danach wurde ein Wasserberg gebildet, indem wir so viel Wasser in das Glas tropften, dass es noch nicht überging und sich hochbog. Das war sehr erstaunlich für die Kinder.


Interessant fanden sie auch, dass Wasser, wie ein Vergrößerungsglas, eine Lupe, wirken kann.
Manfred fragte die Kinder, ob sie schon eine Bewegungspause brauchen, aber alle wollten noch weiterforschen und so hängten wir ein Experiment mit Indikator auf Fließpapier an, dessen hellblaue Farbe wir mit verdünnter Säure und Lauge veränderten. Große Verblüffung und Freude bei den Kindern über den Farbwechsel und die vielen bunten Farben. Jetzt war aber Zeit, sich die Füße zu vertreten und die relative Kühle der Garage zu vertreiben und wir spielten die Fangspiele „Vereisen und Auftauen“ und „Katz und Maus.

Es wartete das „Kochel-Walchensee-Experiment“, bei dem wir höhergelegenes Wasser durch einen Schlauch in einen Eimer am Boden leiteten. Auch hier kamen wieder alle an die Reihe. Das Herausfinden der Funktionsweise nahm etwas Zeit in Anspruch und so hatten wir nur noch wenig übrig, um den letzten Versuch genauer zu besprechen. Aber er war auch so eindrucksvoll genug und ein kleiner Höhepunkt des Forschernachmittags. Wir ließen zweimal mit Knall eine „Rakete“ in Form einer Filmdose fliegen – die erste schaffte ca. 6 Meter, die zweite ca. 5 Meter Höhe. Nicht schlecht!


Absicht dieses Angebotes war es, die Kinder für naturwissenschaftliche Fragestellungen zu interessieren, ihre Beobachtungsgabe zu schärfen und ihre natürliche Neugierde zu erweitern, um so vielleicht den „Forscherfunken zu zünden“, also die Freude am Lernen und das Interesse an der Welt zu fördern.


Manfred Kornherr



Das Projekt wurde gefördert von:

Landratsamt Ebersberg